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Henriette Eugenie Bentheim, geb. Marx

*15.06.1876 in Herdecke als Tochter von Ludwig (Louis) Marx (Jg. 1835) und Friederike (Rica) geb. Reifenberg (Jg. 1840)

05.06.1896 Heirat mit dem Kaufmann Isidor Bentheim (Jg. 1858) aus Lübbecke

15.09.1942 in Bad Nauheim gestorben

 

 

Henriette Eugenie Marx  ist die Schwester von Ernst (Jg. 1868) und Hermann Marx (Jg. 1870). Der Vater Louis Marx betrieb in der Hauptstraße von Herdecke die Manufakturwarenhandlung S. Reifenberg. Mit ihrem Mann hat sie zwei Kinder, einen Sohn, Alfred Bentheim, geb. 5. 6. 1899, und eine Tochter, Helene, geb. am  2. 8. 1905.

Nach dem Tod ihres Mannes zieht Henriette Eugenie Marx kurz vor dem ersten Weltkrieg nach Wiesbaden zur Mutter, die mit ihrem Mann ihren Lebensabend in Wiesbaden verbringt und 1911 Witwe wird. Nach dem Tod der Mutter im Jahre 1922 lebt Henriette noch bis 1939 in Wiesbaden. Dann erfolgt ihr Umzug nach Gießen zu ihrer Tochter Helene. Diese ist seit 1931 mit Bernhard Dahlmayer verheiratet und lebt mit ihm in Gießen.

Während Tochter und Schwiegersohn die Flucht nach Paris gelingt, muss Henriette im Herbst 1941 in eines der „Judenhäuser“ von

Gießen in der Walltorstr. 49 ziehen.

Schon am 24. 4. 1942 zieht sie wieder um, diesmal nach Bad Nauheim in das jüdische Altenheim (ursprünglich ein jüdisches Kurheim) in der heutigen Frankfurter Straße 58.

 

 

Grabstein von Louis und Rica Marx, den Eltern von Henriette E. Marx auf dem Herdecker Friedhof an der Zeppelinstraße

(Foto: W. Creutzenberg)

Geburtsurkunde von Henriette Eugenie Marx

(Quelle: StadtA Herdecke)

 

Über die Umstände des Todes von Henriette E. Marx ist wenig zu erfahren. Am 15.09.1942 sollen die Bewohner des jüdischen

Altenheims in Bad Nauheim deportiert, das Heim aufgelöst werden. An diesem Tag stirbt Henriette E. Marx, vermutlich hat sie Selbstmord verübt.

 

 

http://www.alemannia-judaica.de/bad_nauheim_synagoge.htm

http://www.vor-dem-holocaust.de/