Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Paul Werner Bastheim

*28.01.1924 in Dortmund

Sohn von Siegfried und Erna Bastheim

1942 in Auschwitz ermordet

 

 

Die Familie lebt in Dortmund. Dort hat der Vater Siegfried Bastheim um 1910 eine Kettenfabrik gegründet. Paul hat zwei Schwestern,  Johanna (geb. 1926) und Marianne (geb. 1927). Seit 1929 wohnt die Familie An den Hörder Bäumen 18, einem vornehmen Villenviertel in Hörde.

Nach dem Konkurs der Firma zieht die Familie 1932 nach Ende und lebt am Ahlenberg. Bald nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten bereitet Siegfried Bastheim die Auswanderung nach Holland vor. 1934 zieht die Familie nach Den Haag um.

1941 – mittlerweile ist auch Holland im Machtbereich Hitler-Deutschlands - muss die Familie nach Bussum umziehen. Paul macht in dieser Zeit eine Ausbildung als Elektriker.  Im Juli 1942 wird die Familie getrennt, Paul kommt mit der Mutter und der Schwester Johanna ins KZ Westerbork, der Vater und die Schwester Marianne müssen in das Ghetto Asterdorp bei Amsterdam.

 

 

Karteikarte von Paul Bastheim mit dem - nach dem Krieg hinzugefügten - Datum der Deportation nach Auschwitz (Quelle: NIOD-Amsterdam)

Foto Zugschild „Westerbork-Auschwitz“ (Quelle: http://www.

gelsenzentrum.de/emigration_gelsenkirchen_niederlande.htm)

Karteikarte der Gestapo Zichenau (Quelle: Archiv Gedenkstätte Auschwitz)

Block 11 und Exekutionswand im Stammlager Auschwitz (Foto: Anneli Salo)

Fernschreiben des LAgerkommandanten Höss über die Festnahme des geflohenen Häftlings Paul Bastheim (Quelle: LAV NRWR, RW58 Nr.18593.Bl.4)

 

 

Paul Bastheim wird mit seiner Mutter und der Schwester Johanna in das KZ  Westerbork  gebracht und am 10. 8. 1942 in einem Transport mit insg. 559 Juden von Westerbork  nach Auschwitz deportiert. Dort kommen sie am 11. 8. 1942 an.

Nach der "Selektion" werden 164 Männer und 131 Frauen von diesem Transport als Häftlinge registriert; die anderen 264 Menschen werden in den Gaskammern getötet.

Paul Bastheim wird nicht sofort ins Gas geschickt, sondern zur Arbeit aussortiert Er erhält die Häftlingsnummer 57926.

Paul Bastheim versucht vor dem sicheren Tod zu entkommen und flieht wenige Tage nach der Einlieferung aus dem Lager. Er wird wieder aufgegriffen und im Polizeigefängnis Myslowitz inhaftiert. Zurück in Auschwitz wird er in den sog. Bunker im Block 11 des Stammlagers Auschwitz geschafft. Nach drei Tagen, am 21.8.1942  wird er aus dem Bunker entlassen und zur Strafkompanie eingewiesen. Sein weiteres Schicksal und die Umstände seines Todes sind unbekannt.

 

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Durchgangslager_Westerbork

http://www.memorialmuseums.org/denkmaeler/view/66/Erinnerungszentrum-Lager-Westerbork

http://en.auschwitz.org/m/

http://de.wikipedia.org/wiki/Block_11_(KZ_Auschwitz)

http://jinh.lima-city.de/gene/bastheim/bunker/A_Der_Bunker.htm

http://www.holocaust-chronologie.de/chronologie/1942/august/08-15.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Strafkompanie_(KZ_Auschwitz)